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Mopo
Der blanke Hass schlug ihr entgegen, sie wurde beschimpft und im Internet diffamiert: Grünen-Politikerin Stefanie von Berg. Die MOPO berichtete über den Fall eines AfD-Rentners Jürgen Janeikes, der ihr eine Vergewaltigung durch einen Muslim wünschte – und zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Nun musste sich ein Mann aus Lemgo verantworten. Auch er hatte eine ekelhafte Hass-Botschaft an die 52-Jährige geschickt.
Karsten D. trägt Springerstiefel. Er ist angeklagt, weil er im Dezember des vergangenen Jahres bei Facebook einen Eintrag auf der Seite der Hamburger AfD hinterlässt, den die Richterin als „grobe und schwere Beleidigung in sexualisierter Form“ einordnen wird.
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Welt online

Die rechte Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ hatte in Stade bei Hamburg zu einer Demonstration aufgerufen. Doch dann brannte ein Kabelkanal – der S-Bahnverkehr auf der Strecke fiel komplett aus.

Am Rande von Demonstrationen rechter und linker Gruppen ist der Zugverkehr in Stade durch eine Brandstiftung lahmgelegt worden. Bereits am Samstag kam es daraufhin zu erheblichen Behinderungen bei der Bahn, teilte die Polizei mit. Auch am Sonntag fuhren zwischen Stade und Hamburg keine S-Bahnen, stattdessen gab es Busse als Ersatz.

Es sei unklar, wann der Verkehr wieder normal laufen werde, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Unbekannte hatte einen Kabelkanal angezündet, daraufhin kam es zu einem Ausfall der Stellwerkstechnik. „Durch die Störung im Bahnverkehr verzögerte sich auch die Anreise der Teilnehmer der Veranstaltung der Initiative, der Aufzug begann mit erheblicher Verspätung“, hieß es dazu von der Polizei.

Die rechte Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ hatte am Samstag zu einer Kundgebung in Stade aufgerufen, nach Polizeiangaben kamen rund 60 Teilnehmer – 200 waren angekündigt. Etwa 350 Bürger nahmen an einer Gegendemonstration teil. Die Polizei war mit rund 1000 Beamten im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten zu verhindern.

Dennoch kam es bei der Rückreise am m Stader Bahnhof zu einer kurzen Auseinandersetzung der verschiedenen Gruppen. Zudem hatten Unbekannte am Horneburger Bahnhof ein Auto eines der Teilnehmer der Initiative für Deutschland in Brand gesetzt.

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Stader Tageblatt

Die AfD hat ihren Flyer für den Kommunalwahlkampf gefakt und Zahlen der Kriminalstatistik in die Höhe getrieben, um Angst zu schüren.

Der Flyer zur Inneren Sicherheit im Landkreis Stade ist in seiner Aussage eindeutig: „Rechtsstaat am Boden“, schreibt die AfD und belegt die Aussage mit einem Foto, auf dem ein linker Aktivist einen Polizisten prügelt. Das Foto ist eine Fälschung und stammt von Krawallen in Griechenland.

Ohne jeden Quellenhinweis veröffentlicht die Kreis-AfD dieses Foto, das in seiner Aussage keine Zweifel lässt: Chaoten prügeln auf einen behelmten Uniformträger, alles unter der Überschrift: „Innere Sicherheit im Landkreis Stade“. Auf dem Rücken des Schlägers ist das Logo der linken Gruppe „Antfaschistische Aktion“ zu sehen – auch eine klare Aussage.

Aber: Es ist eine Fälschung. Tatsächlich wurde dieses Foto bei Krawallen im Jahr 2009 in Griechenland aufgenommen und in der britischen Zeitung „The Guardian“ veröffentlicht. Fotografiert wurde es von dem international bekannten Photoreporter Milos Bicanski. Der Fotograf bestätigte gestern, dass die AfD bei ihm nicht angefragt und damit keine Veröffentlichungs-Rechte hat.

Alleine die Verwendung des Fotos ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Die Fälschung mit dem einmontierten Logo der Antifa-Bewegung gibt diesem Fall eine kriminelle Note und die Verwendung dieser Fälschung als Beleg für die Sicherheits-Lage im Kreis ist politisch übel. Nach der Rechtslage kann aber nur der Fotograf als Rechtebesitzer klagen. weiter

In der Kriminalstatistik hatte die AfD die Zahl der Rohheitsdelikte mit 4951 angegeben, tatsächlich waren es laut Polizeistatistik aber nur 1691. Offenbar wurden die Zahlen vertauscht, denn bei den Diebstählen waren es nicht 1691 sondern 4951. weiter

siehe auch: http://www.mopo.de/umland/flyer-fuer--innere-sicherheit--afd-geht-in-stade-mit-fake-foto-auf-stimmenfang

 

Blick nach rechts

Hamburg -- Der NPD-Tarnverein „Pro Hamburg“ um den ehemaligen NPD-Funktionär Steffen Holthusen (Jg. 1976) hat sich nach sechsjährigem Bestehen aufgelöst.
Gegründet worden war der Verein „Pro Hamburg“ im September 2010 im Hamburger Stadtteil Bramfeld. Vorsitzender war Jan Zimmermann (Jg. 1977) aus Hamburg-Fischbek, sein Stellvertreter der Student Raphael Niemann (Jg. 1989) aus Bahrenfeld. Auch der einstige Bundesvorsitzende der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (1983-1987) Hermann Lehmann war Vereinsmitglied.
Der wegen Körperverletzung verurteilte NPD-Aktivist Jan Steffen Holthusen, bei dem die Gründungsversammlung stattfand, fungierte als Schatzmeister. Der langjährige NPD-Funktionär Torben Klebe wurde ebenfalls als „Pro Hamburg“-Mitglied gelistet.
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Ausführlicher Artikel zu dem Verein aus dem Jahr 2012 hier
Lübecker Nachrichten
Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB Nord hat die demokratischen Fraktionen im neugewählten Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und die Zivilgesellschaft aufgefordert, ...
Hamburg. Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB Nord hat die demokratischen Fraktionen im neugewählten Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und die Zivilgesellschaft aufgefordert, Rechtspopulisten kein Forum zu bieten. „Hass und Hetze schwächen das Land. Die Rechtspopulisten dürfen deshalb keinen Einfluss auf die Landespolitik bekommen“, erklärte DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn am Sonntag. Die offene Zusammenarbeit von AfD und NPD im Wahlkampf habe gezeigt, wessen Geistes Kind die größte Oppositionspartei sei. „Wir erwarten von allen demokratischen Parteien eine klare Abgrenzung von der neuen AfD-Fraktion“, sagte Polkaehn. Hochrechnungen zufolge wurde die AfD aus dem Stand zweitstärkste Fraktion im Schweriner Landtag.
Quelle