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junge Welt, Markus Bernhardt

Schon jetzt hat die Vermietung von Räumlichkeiten an die AfD für das Maritim-Hotel ernsthafte Konsequenzen. So haben verschiedene Organisationen und Initiativen ihre ursprünglich getätigten Buchungen bereits storniert.

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taz
Y’Akoto ist in Ghana aufgewachsen und kam mit elf Jahren nach Deutschland. Die Musikerin spricht über ihre Erfahrungen mit Rassismus.

taz: Hallo Y’Akoto, wie gehen Sie damit um, dass die politische Devise derzeit Abschottung ist?
Y'Akoto: Als Künstlerin beobachte ich, als schwarze Frau spüre ich. Meine Wahrnehmung ist, dass die Welt immer wieder von globalem Chaos erschüttert worden ist. Es gibt Entwicklung und Rückschritte und derzeit befinden wir uns in einer Phase des Rückschritts.

taz: 2015 und 2016 engagierten sich viele Menschen, um Geflüchtete willkommen zu heißen und jetzt gibt es Donald Trump in den USA, Marine Le Pen in Frankreich oder eine erstarkende AfD in Deutschland. Meinen Sie das mit Rückschritt?
Y'Akoto: Es ist mir peinlich, was passiert, weil wir uns zurückbewegen, statt nach vorne. Als Künstlerin will ich aber Anlass zu Hoffnung geben und deshalb schreibe ich Textzeilen wie „No time to fake it, we can make it.“ Wir sind hier und uns kann man nicht einfach abräumen. Das ist unser Planet und wir können und wollen nicht auf dem Mond leben.

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RP online, Julia Rathcke
Weil sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) im Streit um den AfD-Bundesparteitag im Kölner Maritim Hotel positioniert hatte, war die Partei juristisch dagegen vorgangen. Reker reagierte mit einer Rede vor dem Kölner Rat.

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NDR.de
In Fulda ist ein Mann wegen Verleumdung der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano in einem Facebook-Post zu 60 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt worden. Die Hamburgerin Bejarano zeigte sich erfreut über das Urteil. "Ich bin sehr froh, dass endlich mal solche Dinge, die öfters passieren; von Leuten, die wie Neonazis sprechen, geahndet werden." Die 92-Jährige war vor Gericht nicht anwesend, da sie den Beschuldigten nicht persönlich treffen wollte. "Sie war nicht vorgeladen und wollte mit diesem Mann auch nicht in einem Raum sein", sagte ihr Freund und Verleger Karl-Heinz Dellwo NDR.de. Seinen Angaben nach sagte der Richter des Amtsgerichts Fulda, auch 30 Tagessätze hätten ausgereicht, jedoch habe dieser Fall besondere Bedeutung. Der Täter habe sich entschuldigt und von seiner Tat distanziert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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taz-hamburg, Katharina Schipowski
Ein Zivilpolizist schoss vergangene Woche auf einen Geflüchteten in St. Georg und verletzte ihn schwer. Die Polizei spricht von Notwehr, andere bezweifeln das
HAMBURG taz | Nach den Schüssen eines Zivilpolizisten auf den ghanaischen Geflüchteten Omeng A. in St. Georg werden Zweifel an der Darstellung der Ereignisse durch die Polizei laut. Der Bürgerschaftsabgeordnete der Linkspartei Martin Dolzer spricht von „lebensgefährlichem Fehlverhalten der Polizei“ und sogar von „einem rassistisch motivierten Hinrichtungsversuch“. Die genauen Umstände müssten so schnell wie möglich geklärt werden, fordert er.
Die Polizei hatte den Vorfall, der sich am ersten Februar in der Robert-Nhil-Straße zugetragen hatte, wie folgt beschrieben: Ein Beamter in Zivil sei von zwei Passantinnen um Hilfe gebeten worden, die einen stark alkoholisierten und aggressiven Mann mit einem Messer beobachtet hätten. A. habe sich dem Beamten gegenüber sehr aggressiv verhalten und ihn mit einem Messer angegriffen, woraufhin der Polizist ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht habe. A. habe jedoch weiter versucht, auf den Beamten einzustechen, sodass der Polizist geschossen habe, um den Angriff abzuwehren.
Augenzeugen schildern die Tat anders.

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