Hinter dem Versuch der AfD, die politischen Aktivitäten an Schulen zu zensieren, steckt System: Es geht um die Eroberung der kulturellen Deutungshoheit.
Die AfD verstärkt ihren Kulturkampf gegen das „rot-grün versiffte 68er-Deutschland“, und so folgt derzeit auch in Norddeutschland Kleine Anfrage auf Kleine Anfrage, Presseerklärung auf Presseerklärung. Die Gesellschaft soll nachhaltig verändert werden.
Denn die Rechtspopulisten sind nicht gekommen, um eine „Beteiligung am Diskurs“ zu erreichen, „sondern sein Ende als Konsensform“, wie es Martin Sellner von der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ formuliert. Sie wollen nicht „mitreden“, sondern „ein Ende der Party“. Eine Aussage, in der der antidemokratische Grundgedanke ebenso anklingt wie die antiparlamentarischen Vorstellungen dieser Bewegung.
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