Er gilt als neue Symbolfigur der rechten Szene in Hamburg: Thomas Gardlo, vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft, Türsteher-Legende, Kampfsporttrainer für die vom Verfassungsschutz ebenfalls als rechtsextrem geführte „Identitäre Bewegung“, einst Leibwächter von Ronald Schill und H. P. Baxxter. Wer ist der Mann, der sich „Togger“ nennt und die jüngste „Merkel muss weg“-Demo angemeldet hat?
Mit Thomas Gardlo als Demo-Anmelder, so der Verfassungsschutz, sei „die Maske gefallen“. Waren zuvor immer bürgerliche Frauen als Anmelderinnen aufgetreten, seien die jetzigen Anmelder „den Sicherheitsbehörden hinlänglich bekannt“ – etwa durch Mitgliedschaft in Neonazi-Facebookgruppen.
Gardlo war von Beginn an Teil der MMW-Bewegung, trat im Frühjahr aber zunächst im Hintergrund auf, nach eigenen Angaben „zuständig für Sicherheit, Technik, Auswahl der Redner“.
Das meiste, was öffentlich über den Muskel-Hünen bekannt ist, hat die Antifa zusammengetragen. „Togger“ und sein Bruder Dushan sind demnach in ihrer Jugend im Umfeld der „Aktionsfront Nationaler Sozialisten“ (ANS) und später der „Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei“ (FAP) aktiv gewesen.
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