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Der Landtag in Schwerin will Fragen nach dem Umfeld der Nazi-Terroristen klären. Hamburg folgt dem guten Beispiel nicht.

Andreas Speit

Während sich das NSU-Hauptverfahren im München dem Ende zuneigt, wird in Schwerin bald ein NSU-Untersuchungsausschuss seine Arbeit aufnehmen. Am Donnerstag stimmte die große Mehrheit des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern für einen solchen Ausschuss, der sich nicht nur mit den Fehlern der Sicherheitsbehörden auseinandersetzen, sondern auch nach möglichen Unterstützer-Strukturen suchen soll. Denn auch sechs Jahre nach der Enttarnung des NSU-Kerntrios Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe und nach vier Jahren Gerichtsverhandlung gegen Zschäpe und vier Unterstützer ist eine zentrale Frage nicht beantwortet: Wie wählte das NSU-Kerntrio seine zehn Opfer aus?

Die parlamentarischen Bemühungen in Schwerin und auch in Hamburg haben den Angehörigen der Opfer bis heute keine Antwort geben können, warum ihr Ehemann, Vater, Sohn oder Bruder ermordet wurde.
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