Es brodelt in Hamburgs braunem Sumpf. Nachdem bekannt wurde, dass AfD-Fraktionschef Alexander Wolf (50) ein Liederbuch mit NS-Inhalten herausgegeben hat, fordert die Parteibasis jetzt Konsequenzen.
Vor allem im gemäßigten Flügel der Rechtspopulisten regt sich Widerstand. „Ich will diese rechten Tendenzen nicht in meiner Partei und verlange Wolfs Rücktritt von sämtlichen Ämtern“, sagt ein AfD-Mitglied, das nicht genannt werden möchte, zur MOPO.
Doch statt Ämter abzugeben, will Wolf mehr Macht – und sich auf dem Parteitag am kommenden Wochenende zum neuen Landeschef wählen lassen. Der Nazi-Skandal passt ihm da natürlich gar nicht. In einem internen Parteischreiben beschwert er sich darüber, dass sein Buch „interessengeleitet“ der Presse zugespielt wurde, um „Stimmung gegen mich zu machen, um andere Kandidaten zu unterstützen“.