Hamburger Abendblatt, Matthias Popien

Die Internationalität Hamburgs, gefestigte soziale Milieus, erfolgreiche Flüchtlingspolitik: Rechts-Partei findet keinen Resonanzboden.

Hamburg.  12,6 Prozent bei der Bundestagswahl: Die AfD ist derzeit kaum zu stoppen. Das hatte sich schon im Vorjahr gezeigt. Fünf Landtagswahlen bestritt die Rechtspartei erfolgreich, überall kam sie auf zweistellige Stimmenanteile. In Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern übersprang die Partei sogar die 20-Prozent-Grenze. Wird Deutschland zum AfD-Land?
Nein, ganz oben im Norden zeigt sich Widerstand. In Schleswig-Holstein hat die AfD bei der Landtagswahl im Mai nur eben so die Fünfprozenthürde übersprungen (5,9), in Niedersachsen war es am vergangenen Sonntag nicht viel besser (6,2). Bei der Bundestagswahl holte die AfD ihre schlechtesten Zweitstimmenergebnisse in Niedersachsen (9,1), Schleswig-Holstein (8,2) und Hamburg (7,8). Was ist im Norden anders als im Rest der Repu­blik?
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