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AfD und Medien

Diskussionsbeitrag von Bernd Gäbler
Journalisten sind gerne Mahner und Warner. Das dürfen sie auch sein, wenn sie sich dabei nicht dazu verführen lassen, alles, was jetzt ist, nur als Vorstufe für Schlimmeres zu begreifen. Das gilt auch für die Berichte über die in den Bundestag strebende Alternative für Deutschland (AfD). Weil sie immer mit dem sterilen Konstrukt operiert, einem homogenen Volk stünde eine korrupte Elite entgegen, die dieses Volk verrate, ist diese Partei mit dem Begriff „rechtspopulistisch“ richtig charakterisiert. Sie ist anti-pluralistisch und nationalistisch, aber eben keine neofaschistische Bedrohung.

Die AfD setzt auf Ausgrenzung, aber nicht auf Vernichtung. Sogar das Grundrecht auf Asyl hat sie noch in ihrem Programm stehen. Zu ihrem Wesen gehört aber auch, dass sie Brücken baut zu völkischen Positionen. Hier sind die aktivsten Mitglieder heimisch. Deren Kraft braucht die AfD zu jeder innerparteilichen Weichenstellung. Nur im Bündnis mit Björn Höcke konnte Frauke Petry den Parteigründer Bernd Lucke stürzen, nur mit dem Segen Björn Höckes konnte Alexander Gauland die amtierende Parteivorsitzende Frauke Petry auf dem vergangenen Parteitag an den Rand drängen.
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