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Jahresrückblick 2015, Hamburg: "Besorgte Eltern" und AfD stoßen auf Gegenwehr

NETZ-GEGEN-NAZIS.de, Arbeit und Leben Hamburg, Projekte „Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Hamburg“ und „empower – Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“

In Hamburg war das Jahr geprägt von den zunehmenden rassistischen Mobilisierungen und Aktivitäten gegen Geflüchtete, ihre Unterkünfte und die Engagierten im Feld. In der Metropolregion kam es zu mehreren Brandanschlägen auf Geflüchtetenunterkünfte, in Escheburg zündete ein Finanzbeamter eine Unterkunft an, in Boizenburg kam es nur kurz nach einem rassistischen Aufmarsch der von der NPD geführten MVgida zu einem Anschlag, im Kreis Stade wurden gleich zwei Unterkünfte angegriffen. In Hamburg selbst wurden an Unterkünften und in den Straßen drum herum wiederholt rassistische Schmierereien entdeckt. Einen regionalen Schwerpunkt stellte hierbei der Stadtteil Farmsen dar. Schon Ende 2014 wurde im Stadtteil Farmsen eine Demonstration gegen eine Unterkunft für Asylsuchende durchgeführt, Einzelpersonen versuchen vor Ort weiterhin – mit mäßigen Erfolg - AnwohnerInnen zu mobilisieren, es kam im Stadtteil zu Übergriffen auf und Drohungen gegen  Einzelpersonen, antifaschistische Strukturen und Orte. So wurde beispielsweise eine Gedenktafel, die an die Opfer der NS-Justiz erinnert, binnen weniger Monate wiederholt angegriffen, ein zum Gedenken der NSU-Opfer öffentlich gezeigtes Plakat mit Parolen beschmiert.

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