hh-mittendrin
– Am Samstag hat die AfD eine Kundgebung mit etwa 500 Teilnehmern am Steintorplatz am Hauptbahnhof abgehalten.
– Die norddeutschen Landesverbände der Partei hatten zu einer Demonstration gegen die aktuelle Asylpolitik aufgerufen, im Vorfeld hatte man auch damit gerechnet, dass Neonazis an der Demonstration teilnehmen.
– Etwa 1.200 Gegendemonstranten blockierten die Demonstrationsroute, ursprünglich wollte die AfD vom Hauptbahnhof über Mönckebergstraße und Jungfernstieg zum Gänsemarkt ziehen.
Am Samstagnachmittag wollte die Alternative für Deutschland (AfD) in Hamburg gegen „Asylchaos“ und „Politikversagen“ auf die Straße gehen. Rund 1.200 Gegendemonstranten verhinderten einen Demonstrationszug durch die Innenstadt.
„Gegen das Politikversagen! Asylchaos stoppen!“ – unter diesem Motto wollte die AfD am Samstag in Hamburg demonstrieren. Die Landesverbände der Partei aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburgvorpommern hatten zu der Demonstration aufgerufen. Vom Hauptbahnhof, wo täglich zahlreiche Flüchtlinge ankommen und auf ihre Weiterreise warten, sollte die Demonstration durch die Innenstadt zum Gänsemarkt laufen.
Schon vor Beginn der Auftaktkundgebung am Steintorplatz stehen den etwa 500 Teilnehmern der AfD-Veranstaltung um 13:30 Uhr hunderte Gegendemonstranten gegenüber, am Ende sind es über tausend. Das klare Ziel der Demonstranten: Die AfD soll in Hamburg nicht einen Meter laufen.
AfD: „Die Polizei hat kapituliert“
Die Redebeiträge des Hamburger AfD-Vorsitzenden Bernd Baumann und der Parteivorsitzenden Frauke Petry werden immer wieder lauten Rufen und Pfiffen der Gegendemonstranten übertönt. Während Baumann den Teilnehmern der Kundgebung „Wir sind das Volk“ entgegenruft und Petry den Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert, machen die Gegendemonstranten deutlich, wo sie die AfD politisch einordnen: „Nazis raus“ und „Mehr Bildung für die AfD“, wird der Kundgebung vor dem Museum für Kunst und Gewerbe zugerufen.
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