Hamburger Abendblatt

Die Landespartei folgt offenbar dem Rechtsruck auf Bundesebene: In seiner Rede macht der neue Parteichef gegen Flüchtlinge mobil.
Hamburg. Die Hamburger AfD hat am Samstag Bernd Baumann zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der 57-jährige Selbstständige tritt damit die Nachfolge von Jörn Kruse an, der nach dem Rechtsruck der Partei nicht erneut angetreten war. In seiner Rede vor der Wahl auf dem Landesparteitag im Bürgerhaus Wilhelmsburg thematisierte Baumann die Asylpolitik: "Im Orient und Afrika werden 100 Millionen Menschen durch die Grenzöffnung und Versprechen angelockt. Wir sind die einzige wirksame Kraft, die sich dem entgegenstellen kann", sagte der bisherige stellvertretende Parteivorsitzende.
Baumann setzte sich auf dem Parteitag mit 68 zu 49 Stimmen gegen Kay Gottschalk durch. Der zuvor von vielen Parteimitgliedern als Spitzenkandidat gehandelte frühere Innensenator und Schill-Politiker, Dirk Nockemann, kandidierte überraschenderweise nicht. Als Grund nannte er fehlende Zeit - er wolle sich auf die Arbeit in der Bürgerschaftsfraktion konzentrieren.
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