Handelsblatt

Mit ihrem Strategiepapier zur Asylpolitik rückt die AfD weiter nach rechts. Bundesvorstandsmitglied Flak ist das aber offenbar nicht rechts genug. Er fordert eine Grenzsicherungspolitik nach australischem Vorbild.
Die Alternative für Deutschland (AfD) liebt die Abschottung, wenn es um Flüchtlinge geht. Geht es nach ihren Vorstellungen, dann würde Deutschland dem Beispiel anderer Länder folgen. Parteivize Alexander Gauland lobte zuletzt Ungarn für den Bau eines Zauns, der die 175 Kilometer lange Grenze zu Serbien abriegeln und Flüchtlinge abhalten soll.
„Das ist ein sehr wirksames Signal in dreierlei Richtungen“, hatte Gauland Mitte August gesagt. „In Richtung Brüssel, um den EU-Chefs die Auswirkungen ihrer Taten- und Konzeptlosigkeit vor Augen zu führen. Nach innen, um die eigene Bevölkerung vor dem nicht mehr kontrollier- und integrierbaren Flüchtlingsstrom zu schützen und nach außen, um den Flüchtlingen zu verdeutlichen, dass ihr Asylgesuch in den meisten Fällen aussichtslos ist.“
Für eine Schließung der Grenzen für Schutzsuchende plädiert auch AfD-Chefin Frauke Petry. Am Montag forderte sie bei der Vorstellung einer Kampagne gegen das „Asylchaos“ der Bundesregierung die Wiedereinführung von Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Asylsuchenden, die über sichere Drittländer nach Deutschland kommen wollten. Damit wäre eine Einreise von Flüchtlingen über den Landweg ausgeschlossen.
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