ndr.de, Julian Feldmann
Gauland spricht bei der SWG über "Ein Europa selbstbestimmt vereint wirkender Vaterländer", mit dem NDR will der AfD-Politiker nicht reden.
Bei einem "Seminartag" der umstrittenen Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG) in Hamburg ist der stellvertretende AfD-Chef Alexander Gauland aufgetreten. Insgesamt kamen rund 170 Gäste zu der Veranstaltung des neu-rechten Vereins, unter ihnen auch die bekannte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel.
Die SWG hatte in das noble "Logenhaus" im Stadtteil Rotherbaum geladen. Vor allem Männer, viele augenscheinlich über 50 Jahre, folgten der Einladung, die an Mitglieder und Interessenten verschickt worden war. Beim Seminar sollte es um die Zukunft Deutschlands und Europas gehen, "angesichts des ganz normalen politischen und gesellschaftlichen Irrsinns", wie es in der Ankündigung hieß. Journalisten durften bei der Veranstaltung nicht in den Saal.
Mit NDR Reporter will Gauland nicht sprechen
Mit Gauland trat erstmals ein prominenter Politiker der AfD bei der SWG auf. Der Vorsitzende des Hamburger Vereins, Manfred Backerra, war froh, dass ein führender Kopf der Partei bei seiner Versammlung auftrat. Gauland sprach bei der Veranstaltung zum Thema "Ein Europa selbstbestimmt vereint wirkender Vaterländer". Der AfD-Bundesvize und Fraktionschef im Brandenburgischen Landtag gibt sich vor dem "Logenhaus" wortkarg: Gauland will NDR.de keine Fragen beantworten.
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