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Zwischen Nadelstreifen, Abendkleid, Hooliganismus und Islamisierung

heise-online, Michael Klarmann
Während sich die AfD-Parteiführung gegen die Anti-Salafisten-Proteste der Hooligans ausspricht, sympathisieren Teile der Partei mit diesen. Eigentlich will man aber über den Islam diskutieren
Worin besteht der Unterschied zwischen friedlichen und gewalttätigen Demonstranten? Am Wochenende führte die Frage auf dem Hamburger Landesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) zu verbalen Ausschreitungen. AfD-Mitglied Claus Döring warf Landesparteichef Jörn Kruse vor, ein "amoklaufender Parteichef" zu sein. Grund war dessen Kritik daran, dass unter anderem Mitglieder der hanseatischen AfD an dem Aufmarsch der "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) in Köln teilgenommen und diesen "beklatscht" hätten, obschon Polizisten angegriffen und verletzt wurden (Ausschreitungen und Fremdenhass).
Ähnlich wie in der sich bürgerlich geben wollenden, rechtsradikalen Splitterpartei "Pro NRW" schwelt auch innerhalb der in Teilen auch rechtspopulistischen AfD ein Streit darüber, wie mit den HoGeSa-Aufmärschen und Mitgliedern, die daran teilnehmen, zu verfahren ist (Marsch auf Hamburg). Auslöser für die verbale Eskalation in der Hansestadt waren am Wochenende disziplinarische Schritte des Landesvorstands gegen Tatjana Festerling, weil sie den Hooligans Respekt gezollt hatte. Auch gegen Döring wollte Kruse vorgehen. Der habe "diese Demonstration beklatscht, obwohl Sie wussten, dass Gewalt gegen Polizisten verübt worden ist", warf Kruse diesem am Samstag vor.
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43312/1.html