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Kreispolitiker empören sich über Stormarns AfD-Sprecher

Hamburger Abendblatt, Ewelina Berger
Kreispolitiker empören sich über Stormarns Ex-AfD-Sprecher Dirk Helms. Der ist inzwischen aus der AfD ausgetreten. Berliner Rechtsextremismus-Experte glaubt bei seinen Aussagen nicht an ein Versehen.
Ahrensburg. Der ehemalige Sprecher des Kreisverbands Stormarn der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Dirk Helms, ist am Dienstagabend aus der Partei ausgetreten, nachdem durch einen Bericht der "Lübecker Nachrichten" (LN) bekannt geworden war, Helms habe in einer Rede behauptet, die Alliierten hätten die Gaskammern im Konzentrationslager Dachau erst im Nachhinein gebaut (wir berichteten). Zuvor hatte der Ahrensburger sein Amt als Sprecher niedergelegt. In einer Mitteilung des Landesverbandssprechers Jürgen Joost heißt es dazu: "Damit ist das vom Landesvorstand beschlossene Parteiordnungsverfahren gegenstandslos geworden." Der AfD-Bundesvorsitzende Bernd Lucke hatte zuvor laut LN ein Parteiausschlussverfahren gegen Helms angekündigt.
Der Inhalt des Vortrags, den Helms auf einer Veranstaltung der Partei in Stockelsdorf (Kreis Ostholstein) gehalten hatte, schlägt auch in bundesweiten Medien Wellen. Helms soll in seiner Rede unter anderem auch behauptet haben, dass der Zweite Weltkrieg nicht von Hitler geplant gewesen sei. Damit löste er einen Eklat in der AfD aus
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