taz-hh, von Kai von Appen
Die "Unternehmer ohne Grenzen" fordern Aufklärung über die Verbindungen von Geheimdiensten und Neonazis. Die Polizei weist den Vorwurf einseitiger Ermittlungen zurück.
Das kleine Bistro "Kühne Lage" in der Schützenstraße in Hamburg-Bahrenfeld ist am Mittwochmorgen völlig überfüllt. Journalisten aus ganz Deutschland und der Türkei, aber auch Vertreter antirassistischer Initiativen sind zur Pressekonferenz des Vereins "Unternehmer ohne Grenzen" angereist.
Der Vereinsvorsitzende Kazim Abaci ist mit Schuldzuweisungen vorsichtig: "Haben die Sicherheitsbehörden versagt?", fragt der türkische Geschäftsmann. Auffällig sei, dass die Mordopfer alles Gewerbetreibende gewesen seien. Die wirtschaftlichen Aktivitäten von Einwanderern seien immer schon "Zielscheibe rassistischer und neonazistischer Kräfte gewesen".
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