Nora Winter, Mut gegen rechte Gewalt
Am 13. Februar jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 65. Mal. Seit mehreren Jahren zieht das Gedenken Dresdens auch Alt- und Neonazis an, die ihren Geschichtsrevisionismus an diesem Tag verbreiten wollen. Die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland hat für mehrere Jahre im Voraus „Trauermärsche“ in Dresden angemeldet. Getrauert werden soll um die Toten der Bombardierung. Dabei wird allerdings der historische Kontext völlig verdreht. Schlagwörter wie „Bombenholocaust“, benutzt von NPD-Mitglied Jürgen Gansel im Sächsischen Landtag, zeigen deutlich, was Geschichtsrevisionismus meint. „Die industrielle und geplante Vernichtung von Jüdinnen und Juden ist mit der Bombardierung Dresdens einfach nicht gleichzusetzen“, sagt Timo Reinfrank von der Amadeu Antonio Stiftung. Deshalb ruft die Amadeu Antonio Stiftung zusammen mit der AG „Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens“, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und dem Kulturbüro Sachsen e.V. zu einem interreligiösen Friedensgebet am 13. Februar um 11.30 Uhr am Postplatz auf.